Die neue Faller Schleuse
- Hans J. Betz

- 15. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Schleusen gehören in den Niederlanden zum Alltag und es gibt kaum einen Wasserweg der nicht durch ein solches Bauwerk unterbrochen wird. Für Berufsschiffer sind sie lästig, da die freie Fahrt behindert wird, für Freizeitskipper sind sie – dies hängt von den Fahrkünsten des Skippers ab – ein Abenteuer oder Routine. In den Niederlanden sind kleine Schleusen in den Dörfern oftmals ein Treffpunkt von Rentnern, die die Skipper mit entsprechenden Kommentaren begleiten. Ja, die Taue sollte man nicht festmachen sondern vieren, sonst hängt das Boot bei einer Talschleusung schnell einmal an der Schleusenwand. Eine solche Szene kann man durchaus mit der neu auf den Markt kommenden Faller Schleuse im Maßstab 1:87 nachbilden, an Land einige ältere Herren, die das Geschehen mit Häme betrachten. Das Modell verfügt über eine Schleusenkammer, Schleusentore, Poller und Rettungsgeräte. Ein schönes Modell, das jede Anlage bereichern kann, sofern ein Wasserweg vorhanden ist, aber ebenso reizvoll für ein kleines Diorama. Schleusen gibt es jedoch nicht allein im hohen Norden, sondern auch im Binnenland, etwa an Rhein, Mosel, Donau, Maas und anderswo. Auch für französische Modellbahner dürfte die neue Faller Schleuse eine Bereicherung sein, denn mit dieser lässt sich optimal eine Kanalschleuse der Freycinet Klasse nachbilden. Geforderte Bastler können sogar mit mehreren Schleusen eine größeren Schleusenkomplex oder eine Doppelschleuse konstruieren. Auf jeden Fall ist das Faller Modell eine Bereicherung für Freunde von Wasserbauwerken, ein Modell auch das von den Faller Konstrukteuren auf den Punkt genau getroffen wurde.

